Titel: 1988er Chateau Lagrange (St. Julien) Beschreibung: Nach dem Figeac-Drama aus dem Keller direkt in die Gläser gegossen. Dunkle, jugendliche Farbe. Anfangs etwas muffige Waldbodennoten in der Nase, die aber relativ schnell verflogen (glücklicherweise, ich hätte wohl auswandern müssen). Der Wein gewann mit der Zeit ungemein. Im Gaumen trat immer mehr eine schöne, beerige St.Julien-Süße in den Vordergrund, wobei die Länge eher mittelprächtig war. Anfangs störte die vorhandene Säure den Gesamteindruck, später harmonisierte sie besser. 16,5/20 Punkte. Ich denke, der Wein steht, jedenfalls in der Magnum, erst am Anfang seiner Genußphase und wird noch hinzugewinnen. Zutaten: Schöne Magnum (wie neu, gute Füllhöhe), Karaffe, Gläser, Korkenzieher Zubereitung: Wie gesagt, zuerst kalt direkt in die Gläser, danach dekantiert, so daß die Entwicklung für jeden auch nicht geübten Weinfreund schön ersichtlich war. Anzahl Personen: s. Figeac Zubereitungszeit: Auch das Tröpfchen am nächsten Tag hatte noch was.
Kräftiges Rot mit Wasserrand. In der Nase von mittlerer Intensität, dunkelfruchtig. Mittelgewichtig, angenehme Frucht, aber etwas trocknendes, sprödes Tannin.