Optik: Intensives Strohgelb mit dezenten Goldtönen und feinem Wasserrand, deutliche Weinsteinausfällung.
Geruch: reintönige, zunächst mineralisch geprägte Nase nach nassem Stein, dann setzt sich langsam die Frucht durch (reife Melone, Ananas, Marille), auch das bei dieser Reife nicht immer vorhandene "Pfefferl" ist deutlich vernehmbar, sehr saubere Bortrytis (Waldhonig), wirkt reif, aber durchaus trinkanimierend mit der richtigen Portion Frische.
Geschmack: trocken (3,6 g RZ) mit strukturgebender Säure, kräftiger, aber nicht schwülstiger Körper, cremig und durchaus frisch, ausgeprägte Ananas/Marillenfrucht mit reifer Honigmelone, mineralisch und deutlich pfeffrig, Alkohol sehr gut eingebunden,mittellanger bis langer, pfeffrig-fruchtiger Abgang.
Fazit: ein sehr typischer und reifer GV, der es ohne weiteres mit deutlich teureren Smaragd Weinen aus der Wachau aufnehmen kann. Der prämierte Wein (Decanter Competition Gold und Langenlois Champion) ist jetzt wunderschön zu trinken, wird seine Form aber durchaus noch einige Jahre halten können. Da das Weingut noch nicht extrem bekannt ist, sind die Weine sehr fair bepreist.
Sehr gutes PLV, 6,50 EURO in Vinothek Ursinhaus (= Ab-Hof-Preis)