2003 wurde der Hales nicht zum ersten Male vinifiziert, sondern wechselte zu diesem neuen Namen von ehemals Christa Rolf Barossa Shiraz. Der in größeren Quantitäten hergestellte Wein ist ältestes der sich mehrenden Produkte der Einstiegskathegorie im großen Portfolio Binders.
Hinsichtlich handfester Vinifizierungsangaben seiner Weine hält sich Binder, ausgezeichnet 2005 als Barossa-Weinmacher des Jahres, rarer als mit seinen Marketingstrategien.
2004 war ein überdurchschnittlich gutes Rotjahr im Barossa. Dieser Shiraz soll nicht völlig sortenrein sein, sondern rund fünf Prozent Mourvedre und Grenache enthalten. Der Blend reifte ein Jahr in französischen und US-Eichenbarriques zweiter bis vierter Belegung.
Fährt die Nase über den soeben geöffneten Schrauber wird sie von einem Redu-Furz erwischt, der im undekantiert ins große Glas mit 17 Grad eingeschenkten Wein noch ein Minütchen Wildluderton, Blaufrucht und Waldbodenwürziges überdeckt. Der Wein riecht und schmeckt älter, ohne Altersbräune zu zeigen, als es der Jahrgang vermuten lassen könnte. Mit mittlerem Körper nimmt er am Gaumen mit Blaubeer- und pflaumenartiger Frucht einen schönen Antritt