Der `Inu ist Continis "großer Bruder" des Tonaghe (Grunddaten des Gutes und VKN des Tonaghe 2003, siehe dort). Der 100prozentige Cannonau wird als Riserva produziert aus einer Selektion bester Trauben des auf zwischen 300 und 400 Metern über dem Meer auf steindurchsetzten Kalkböden gelegenen Orvuddai-Weinfeldes in Oliena, dem angesagten Cannonau-Areal Sardiniens. Nach sanftem Mahlen und Pressen fermentierte der Wein mit bis zu 15tägigem Mazerierem auf den Hülsen. 12 Monate lagerte der Wein in ein- bis zweijährigen Fässern, teilweise französischen Barriques. Vor der Freigabe hatte er achtmonatige Flaschenruhe. Erst jüngster Jahre hat laut Hersteller der `Inu durch verfeinerte Vinifizierung seine Klasse erreicht.
Gespannt aufgrund des zuvor verkosteteten, ausgezeichneten Tonaghe, Korken hoch. Plopp und Flop, denn schon der müffelt gewaltig. Da hilft auch kein noch so Ablüften. Kämpft sich die Nase durch den Muff, kann sie einen substantiellen Wein von Fruchttiefe vermuten. Im gewagten Antrunk zeigt sich, daß der Wein nicht voll aufgeschlossen Substanz hat . Trotz Korkser zwei Tage dekantiert. Der `Inu hat sich daraufhin entwickelt, scheint aber aus dem schwachen 2001er-Jahr stammend keine Steigerung gegenüber dem Tonaghe des starken Jahres 2003.
Der Händler gibt dankenswerte Weise bekannt, der `Inu brauche noch Zeit sich aufzuschliessen. Da müßte der Wein sich auf der Stelle sputen, denn selber Händler sagt eine Lagerfähigkeit bis nur 2008 voraus.
23.03.2007. Neue Probe mit vom Händler anstandslos ersetzter Flasche bei 18 Grad im großen Glas: Nase beeindruckt anfangs nicht, gewinnt bei Belüften doch mit warmfruchtigen Ton und feinem Holz. Am Gaumen mittlerer Körper, Rotfrucht mit Kräutern, feines Holz. Frische, was Cannonaus ansonsten nicht prägnanteste Eigenart ist. Anständiger Abgang vom 1-Meter-Brett. Säure und Tannine bilden Gerüst das tatsächlich vermuten läßt der Wein werde Weiteres bringen.Vielleicht doch jetzt eher noch lagern als trinken. Derzeit 90 Punkte und dami
Red
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