Ein australisches Billig-Cuvee aus ShirazCab namens J.J.MCWillam von Traubengut aus drei südaustralischen Weinstaaten ist jetzt auch in deutschen Supermärkten zugänglich. Hersteller ist die McWilliams Winery mit Sitz in der Riverina-Region, die dafür bekannt ist , Handelsketten global mit Massenweinen zu befluten.
Über Herstellung dieses Weines des Unternehmens, das auch seinen Gesamtausstoss nicht preisgibt, ist nichts zu erfahren. Spitzenprodukte der schwer überschaubaren Angebotspalette des Hauses erhalten bei Halliday bis zu gelegentlich 95 Punkten. Was den entscheidenden Anteil daran haben mag, das der Aussiewein-Guro der Firma alle fünf Sterne zugesteht.
Auf dem Rücketikett angestellten Weines läßt man wissen: "Die McWilliam-Familie produziert Weine mit dem gewissen Etwas. Dieser lebendige und würzige Rotwein ist ihre Interpretation traditionell australischen Cuvées. Mit fast explodierend reifer Frucht, subtilen Gewürznoten klingt dieser Wein mit einem samtig-langen Abgang aus." Was für 3,99 Euro eine stolze Leistung wäre.
Was aber wird nun geboten mit um noch 7O Cent billiger als der Kunstvanille-Weltschlager >Yellow Tail <von Casella, die 2006 McWilliams übernommen haben?: Ein trinkbarer und am Preis gemessen ordentlicher Wein. In der Nase kommt nichts an, am Gaumen ein mittlerer Roter, der nicht gedopt schmeckt, aber mir die Spur zu süss und leicht brandig im als Kurzabgang vorhandenem Finish.
Der Essenspartner zur durchschnittlichen Bringdienst-Pizza. Einige bis zu 10-Euro-Aussie bringen nicht mehr. Insofern: Durchgewunken.
Lagern nicht nötig, da bei der Herstellungsweise Jahr für Jahr Konstantgeschmack als gesichert gelten dürfte, falls die sich häufenden Buschbrände nicht einmal jegliches Weinareal Australienes plattmachen.
Red
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