wieder etwas "feinere" (nicht so opulente) Nase, im Mund fällt zunächst die krasse Säure auf. Leider fällt danach gar nichts mehr auf. Da ist sonst nix. Positiv formuliert: Der Wein ist unglaublich lang. Leider ist aber auch im Abgang nur diese unangenehme Säure präsent. Von daher also nix "langer Abgang", sondern unangenehmer Nachgeschmack, der schwer zu neutralisieren war und die Bewertung folgender Weine leider erschwert hat. Was gibt man so einem Wein? So richtig fehlerhaft ist er ja nicht. Nach dem Schema bei Degustation.de fällt er für mich in die Kategorie: "50 - 59 Unakzeptable Weine an der Grenze zur Fehlerhaftigkeit". Beim Wein-Plus-Schema höchstens in die Kategorie "70-74 Punkte: Passabel Ohne echte Fehler, aber dennoch eher nichtssagend, neutral und in vielen Fällen einfach dünn. In der Regel ohne Rebsortentypizität. Bei Preisen unter 5 Euro annehmbar." Wahrscheinlich bin ich aber einfach ein "Mainstream-Genussschmecker" (damit könnte ich leben) und ich erkenne nicht die Brillianz, die daran liegt den Wein fünf Jahre vor sich hin oxidieren zu lassen. Schließlich ist der Wein dann für die Zukunft sehr stabil, auch wenn er einen Hinweis für die kommenden Generationen auf der Flasche bräucht e: "Ich war als Kind schon sch..."