Wollte einmal einen guten Riesling probieren und mir war der Sinn nicht nach einem roten BDX.
Helles und funkelndes Blassgelb. Zeichnet eher wenig Kirchenfenster.
In der Nase eher verhalten, kein grosser Druck. Wirkt irgendwie zu. Mit der Zeit sind dem Glase Citrus, Apfelschale von Grany Smith und Hefearomen zu entlocken.
Schöner Auftakt, keine grosse Breite, dafür in der Mitte mit einer angenehmen Fruchtsüsse. Elegante Frucht-Säure-Balance. Mittlerer Abgang mit einer am Schluss überwiegenden knackigen Säure. Der Wein wirkt sehr frisch, kein Zuckerschwänzchen mehr feststellbar. Habe beim Händler den Wein vor einem halben Jahr degustiert und dort hattte er ein solches noch hängen ! Am zweiten Tag keine spürbare Schwäche, eher offener.
Kein Depot, Weinstein oder sonstiges.
Das leere Glas riecht auch noch nach einer Stunde sehr angnehm, aber ohne Opulenz.
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31.3.06 In der Nase leicht gereifte und etwas verspielte Rieslingnase. Im Mund sehr deutliche, unharmonische Restsüße, gute Struktur. 84 AP
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Dieser Wein hilft mir mehr und mehr, meine Scheu und meine negative Einstellung gegenüber den "neuen" Saarweinen abzubauen. Er schmeckt mir nun wesentlich besser als vor 2 Jahren, und gerade hat er einen gekochten Schellfisch im Zwiebelsud wunderbar begleitet. Feiner Duft nach Aprikosen, Birne und feinen Kräutern, am Gaumen nach etwas Luftzufuhr eine gewisse Cremigkeit und Mineralität. Ordentlicher Nachhall. Für den ursprünglichen EK von 7 Euro muss ich heute beinahe sagen "Best Value".
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Optimal gereift präsentiert sich jetzt der 02er Saar-Riesling. Wunderschöne Spontinase, gebackene Pfirsiche. Füllig. Tiefe Mineralik. Abgebauter, harmonischer Restzucker und Säure bilden wunderschönes Spiel. Lang.