Auf drei Sorten konzentriert sich das Programm von Berrys Bridge (Guts-Grunddaten unter Merlot 2000): Cabernet, nur in manchen Jahren hergestellten Merlot, sowie diesen Shiraz. 2000 war für die im westlichen Victoria gelegenen Subregion Pyrenees laut Durchschnitts-Statistik gutes Jahr.
Nach 12monatigem Ausbau in Franz-Barriques, 30 Prozent neu, brachte Önologin Jane Holt diesen offen fermentiert korbgepressten Single- vineyard-Wein unbewässerter Reben ungefiltert auf die Flasche.
Naturtrüb, fast opak dunkelrot mit Ziegelrand gibt im großen Glas bei 17 Grad der Dunkelrote den Duft von Schwarzkirsche, Pflaume, Waldpilzen und Sattelleder. Voll abgehangener Tropfen auch am Gaumen, dem außer die Nase erfreuender Elemente im mittleren, eleganten, dabei vollem Körper in sehr feiner Art bis in den nahtlosen Abgang weich, doch gut strukturiert und sehr harmonisch Lakritz geboten wird, gekonnt eingepasstes Holz, immer noch frische Säure und bemerkenswert geschliffene Tannine. Fände sich nicht der speziell australisch angenehme Ton warmer, exotischer Gewürze, könnte auf kühleres Frankreich getippt werden. Dekantieren empfiehlt sich lediglich wegen des an der Schulter angelagertem, sachgemäße Händlerlagerung vermuten lassendem Depots. Der Wein kommt trinkbereit aus der Flasche. Jedoch auch folgenden Tages hat er noch seinen Stand. Wer sich auf sicherer Seite halten will: Jetzt trinken, obwohl Parker und Halliday ein Trinkfenster von Kirchenfenstergröße dem Wein zumessen.
Keineswegs allein wegen der für Australien moderaten 13,5 Prozent ausgezeichneter Essenspartner, zu Federwild beispielsweise. Aufgrund seiner Statur aber durchaus Solist, der 92 Punkte verdient. Halliday gab im Januar 2002 diesem Jahrgang im quasi fast noch Primärfrucht-Zustand 94 Punkte, noch früher gab Parker dem Wein als Fassmuster 90-93.
Als Sonderofferte zu 12,90 halbiert gegenüber bereits P/L-gutem Originalpreis jetzt veritables Schnäppchen. Neuere Jahrgänge, in Deutschland nicht erhältlich,