Willow Bridge, in der seit 1999 als eigenständiger Bezirk anerkannten westaustralischen Region Geographe gelegen, ist ein 70-Hektar großer, 1997 von der Familie Dewey gegründeter Betrieb. Weinmacher ist Robert Bowen, der zuvor bei Capel Vale arbeitete. Das 40 000-12erKisten-Gut bewert Halliday mit viereinhalb von fünf Sternen. Gemeinte Spitze der Shiraz-Reihe ist der Black Dog Shiraz, gefolgt vom Reserve Shiraz. Glanzlicht des weißroten Portfolios aber ist ein Weisser, der Reserve Sauvignon Blanc.
Der hier verkostete Shiraz ist der einfache Hausshiraz und stammt aus dem Jahr 2001, einem als ausgezeichnet geltendem Geographe-Jahr. Die Gegend ist mit einer ununterbrochenen Folge feiner Jahre gesegnet. Wie die anderen Roten wächst auch dieser bewässert auf tiefrotem Lehm mit Granitkies, zum Teil in Hanglage. Die Willow Bridge-Weingärten im Fergusontal, 25 Kilometer vom indischen Ozean, profitieren regelmäßig von nachmittäglicher Seebrise.
Bei 18 Grad wieder ins große Glas gegeben nach einstündigem Belüften, weil eingangs duftloser Alkoholgeruch, schnuppert die Nase am Rubinrotem etwas dunkle Frucht und einen interessanten Hauch von Gewürznelken, den er sich nach Meinung des Weinmachers erwarb durch sorgfältige Eichenbehandlung aus Kombi von US- und französischer Eiche. Der Nelkentouch und Schwarzkirsche findet sich am Gaumen im mittleren Körper, der mit den 14,5 Prozent problemlos klarkommt, zusammen mit noch frischer Säure und ausreichenden Tanninen bis hin in den hinlänglichen, himbeerig ausklingendem Abgang, in dem ein leichter Bittermandelton Dominanz gewinnt.
Zu vergnüglichem Preis beachtlich schmackhafter Wein , getrunken zu einer Zeit, da er schon längst über den Berg hätte sein können, denn das Gut sagt auf dem Rücketikett voraus, des Weines sei sich jung zu erfreuen, dennoch werde er sich zwei bis drei Jahre auf der Flasche entwickeln. Heißt : Für mehr als 2004 übernahm das Gut keine Garantie.
Halliday gab dem 2003er 89 Punkte. Dieser 2001er sollte sie ebenfalls v
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