>Turkey Flat< ist das 1990 gegründete Barossa-Gut der Familie Schulz mit Vater Peter an der Spitze. Weinmacherin ist Julie Campbell. 25 000 12er-Kisten stößt das von Halliday mit allen fünf Sternen versehene 40-Hektar-Gut aus. Das elf Weine umfassende Rot/Weiss-Portfolio schneidet bei der Kritik international seit Jahren gleichbleibend gut ab. Mit Vini-Daten hält der Betrieb sich auf seiner Webseite zurück.
Der >Turkey Flat Shiraz< zählt zur Programmspitze. Er trug dazu bei, australischen Shiraz zur Jahrtausendwende in Deutschland bekannt zu machen als der 2001er bei leistbarem Preis 93 Punkte von Parker erhielt.
2004 war statistisch überdurchschnittlich gutes Jahr für Rote im Barossa.
Der >Flat< cofermentierte mit einem Prozent Marsanne und ruhte 23 Monate in Hogheads getoasteter französischer Eiche von Erst- und Mehrfachbelegung, bevor er minimal filtriert auf die Flasche kam, die mit seriösem, wachsüberzogenem Langkorken ausgestattet ist. Ein Großteil für diesen Wein verwendeter Frucht stammt stets aus 1847 gepflanzten Rebbeständen.
Bei 17 Grad weht im großem Glas selbst noch undekantiert aus dem tintig Schwarzrotem eine Wolke auf von dunklen Beeren, Pflaume und Zeder. Mindestens eine Stunde Belüftung lässt den Vollkörper aufblühen. Dann ist bei exzellemtem Mundgefühl ein geschliffener Wein zu geniessen mit feiner, presenter Säure, einem ganzen Bündel langer Tannine und spürbarer, aber sehr passend eingebauter Toast-Eiche. Gestandene Struktur. Bemerkenswert auch die blitzsaubere Frucht. Trotz 15 Pro Alk kein Schwerwein.
Halliday gab im Februar 2006 95 Punkte; im Oktober selben Jahres 94 Parker, der einen
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