Fox Gordon ist das 2001 im Barossa gegründete Projekt dreier Frauen. Halliday gibt dem 3000-12erKisten-Gut alle fünf Sterne. Flaggschiff des Fünf-Weine-Portfolios ist der handgelesene 100prozentige Shiraz >Hannah`s Swing<. Die Frucht aller Weine stammt von Vertragswinzern, die sich zum Trockenanbau und nicht näher benannten Bio-Prinzipien verpflichtet haben.
Gespannt auf diesen Wein macht, dass ihn die Teilhaberin Natasha Mooney vinifiziert. Sie war ehemals Kellerverantwortliche für die Aussieshiraz-Ikone >Black Pepper Shiraz<.(VKN, siehe dort).
Vini-Daten sind für den >Hannah´s Swing< rar. 14 Pro Alk gibt das Gut webseitig an. Auf dem Flaschenetikett steht 14,5., 5,4 Säure, sagt das Gut, 5,9, der Händler. Restzucker gibt das Gut gar nicht an. Zirka 2,2, sagt der Händler. Mit 3,69 PH soll, laut Gut, der Wein auf die mit Diam-Presskorken versehene Flasche gekommen sein.
Bei 17 Grad im großen Glas gibt auch nach Belüftung von zwei Stunden der Schwarzrote, der laut Gut in französischem Holz unbenannter Art und Länge gereift sein soll, zum Geruch dunklen Steinobstes deutlich süssen Vanilleton ab wie er von ausgiebig getoasteter US-Eiche her zu bekannt ist. Der mittlere Körper macht schmeichlerisches Mundgefühl, aber dem >Swing< fehlt es an Schwung. Säure und Phenole sind gefällig. Der trinkfertige Wein hat durchaus Einiges an Substanz, aber keinen Fokus. Er wirkt flauschig gehäkelt. Zudem legt sich die geschnupperte Vanille-Süsse auch an den Gaumen. Schließlich noch recht schlichter Abgang für einen Barossa dieser Preisklasse.
2005 war im Barossa ein ordentliches Jahr, doch längst nicht so herausragend wie 2006. Der Wein aus diesem Nachfolgejahrgang erhielt von Halliday 95 Punkte und bekam Großes Gold beim Brüsseler >Concours Mondiale<. 93 stolze Punkte immerhin erreichte der hier angestellte 2005er im April 2007 im >WineSpec<. Tanzer sah ihn im August 2007 bei 91.93 Punkte gab Gary Walsh im April dieses Jahres in >Winorama<.
Red
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