Göhring ist ein Flörs-Dalsheimer Familiengut, das seit 1819 Weinbau betreibt, mit heute 17,5 Hektar unter Reben, bei einem Ausstoß von 110 000 Flaschen einer ellenlangen weiss/roten Wein-Liste. Kellermeister des Drei-Generationen-Hauses ist Junior Arno. Der studierte Önologe mit Kanada-Erfahrung ist Mitglied der jungen rheinhessischen Weinmacher-Gilde >Message in a bottle<, die viel zum gesteigerten Ansehen der ehemals als nur Massenwein-Lieferant angesehenen Region beiträgt.
Auf der Do-it-yourself anmutenden Website Göhrings sind keine Vinidaten erhältlich.
Angestelltes Cuvée <XXX Adamah< soll aus zu gleichen Anteilen Weiß- und Grauburgunder bestehen, ausgebaut in ehrwürdig altem, von Weinstein ausgekleidetem Stückfass. Die Flasche ist mit anständigem, behandeltem Naturkorken versehen.
Das wärmeüppige Rheinhessen-Jahr war ein sehr gutes für rote und weisse Burgundersorten.
>XXX< ist keine Übertreibung. Der Wein verdient ein großes Glas und nicht zu kühl getrunken zu werden. Der Hellgelbe gibt eine vielversprechend, köstlich fruchtdichte Nase ab. Der Gaumen wird bis ans Zäpfchen ausgekleidet mit weissem Pfirsch in burgundisch fleischiger Fülle, zum Ende hin mit Mandarinentönung. Leicht erdige Würze und gute Säure lassen den Wein nicht behäbig werden. Die stolzen 14 Prozent Alk machen den Wein schmackig, ohne zu überpowern. Bruchlos der Abgang. Der ist so voll für Weisse nicht selbstverständlich und bei seinem EH-Preis von seinerzeit 6,50 Euro geradezu unglaublich.
90 Punkte. Dazu ein veritables Regulärschnäppchen. >Gaul Millaut< zeichnet den <Adamah< angestellten Jahres für bestes PL-Verhältnis aus.
Lagern? Fähigkeit wohl aufgrund der Sorten und gegebener Struktur noch vorhanden. Frage des eigenen Geschmacks. Vor einem Jahr getrunkene Flaschen waren prall an Primärfrucht. Derzeit geminderte Wucht, dafür jetzt verfeinerte Ausrundung.
Kleines PS: Nicht abschrecken lassen vom Etikett, aufgrund dessen die Flasche, i
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