Pepper Tree ist ein 50 000 12er-Kisten-Gut im Hunter Valley, gegründet 1993 von John Davis, dessen im Bereich von umgerechnet 9 bis 18 Euro liegendes Riesen-Portfolio Halliday alle fünf Sterne gibt. Für diesen Chardonnay war noch Chris Cameron als Chef-Weinmacher zuständig. Seinen Posten nahm dieses Jahr Jim Chatto, ein in Australien hochangesehenes Mitglied qualifizierter Wein-Jurys.
Pepper Tree bezieht seine Frucht aus, der Weinkritik nach sehr guten Lagen verschiedenster Regionen Australiens. Klimatisch sind die so divers, das deren Erntequalität angestellten Jahres 2001 für diesen multiregionalen Mixwein keine Rolle spielt.
Der in französische Eiche Zusammengetragene gibt im Glas bei 11 Grad einen fast erdigen Ton in die Nase, was bei angesagten 13 Prozent einige Schwere vermuten lässt. Falsch getippt. Der Hellgelbe ist am Gaumen profillos, beliebig austauschbarer Schlichtchardonnay, dazu mit Bitterton im Wegwanken. Keine Angelegenheit von Komplexität, aber einiger Bemühung von Eiche.
Punktezahl: Ziehen Sie ein, aber kein längeres Streichholz, eher so um die 80 Punkte kurzes.
Essensempfehlung: Jedwedes Getränkemarkt-Bierchen neutralisiert besser und preiswerter.
Lagern? Nie und nimmer mehr. Nähme im Keller sowieso den Platz für die Kiste Limonade weg.
PL-Verhältnis: Der in Deutschland nicht erhältliche Wein kostet in der Schweiz als neuere Jahrgänge umgerechnet 10,70 Euro, genau wie in Australiens Einzelhandel. Winorama gab im Februar 2006 dem 2003er 82 Punkte und den Tritt, er sei (umgerechnet) 6 Euro wert. Selbst für das Geld gibt es in Deutschland ohne Gesuche deutlichst bessere Guts-Weisse.
White
Tasting Notes (
Forum Entries
