Titel: 1981er Château Lachesnaye Beschreibung: Der Knabe liegt seit fast 20 Jahren in meinem Keller. High fill, Korken halb durchfeuchtet (es scheint sich zu bestätigen dass mein Keller eine langsame Entwicklung begünstigt). Farbe: ein brillantes, nicht sehr dunkeles Granatrot, deutlicher heller Rand. In der Nase rote Früchte (Himbeere, rote Johannisbeere), ein Hauch Liebstöckel, Zimt und stark gebrannter Kaffee. Zutaten: Für ein (fast) namenloses Château und ein ein relativ kleines Jahr: erstaunlich, überraschend, fast sensationell! Fest und klar strukturiert, mit Geschmacksnoten von Heidelbeere, roter Johannisbeere, Lakritze und Kaffe, perfekt harmonischer Säure, völlig gerundeten, bestens integrierten Tanninen - ein nicht erwarteter Genuß! Pfeffriger, anhaltender Nachhall. Finesse statt Kraft - 87 @manubi-Points. Noch so einer, und ich laufe in das Lager der Altweinschlozzer über! Nachbemerkung: Erzengel Gabriel bemerkt zu diesem Wein (1990): "Reife Farbe - dünner Körper - scharfe Säure. 11 Punkte. Unser Berufsstand müsste Schmerzensgeld bekommen, wenn er so etwas probieren muß." Selten hat hat sich das (nach seiner eigenen Meinung vermutlich elitäre) Gesabbere eines selbst ernannten Experten so decouvriert wie hier! Zubereitung: f. weitere Kommentare: Anzahl Personen: meine Weinigkeit Zubereitungszeit: Keller ->Karaffe (viel Depot) -> Glas 1/2 Std. gesehen von:
Quelldatei: 1981er Château Lachesnaye manubi (Manfred Nusbaum) 02.12.03.htm