Titel: 1983er Chateau Trotanoy Beschreibung: ...Baströckchen, Tore in Nippon+Korea: von den großen Themen dieser Welt schalten wir nun wieder um zur trockenen Wissenschaft...der sogenannten Degu... puh...ganz schön droggen dieser Drotanoy...wo ist denn die remote control? Zutaten: Die Farbe im Glas ein deutlich aufgehellltes rot-rotbraun. Ausschließlich Tertiäraromaen im Duft, erdig bis trüffelig, leichte Süße...das Bukett erinnert etwas an gereifte Baroli. Zubereitung: Weich und völlig reif und dabei ausgesprochen stilvoll. Feiner Geschmack, aber leider mit dert Tendenz zum Austrocknen. Gediegene Ausstrahlung, harmonisch. Nicht ein bischen vordergründiger Spaß, sondern jede Menge Background, Eleganz und Understatement. Wenn man sich erstmal reingetrunken hat, wird der Wein süßer. Aber er besitzt weder die Komplexität noch die Kraft eines großen Jahres. Im Abgang ebenso fein, mit langem intensiven Nachhall. Ein rüstiges altes Männlein, bei genauerem Hinsehen zweifelsohne Mitglied eines alten Adels. Der Wein erschließt sich nicht auf Anhieb und kam möglicherweise auch deshalb bei Parker eher schlecht weg, auch wenn ich dessen Kritik im Ansatz verstehen kann. Aber hier prallen eben 2 verschiedene Wein-Weltbilder aufeinander (er beängelt, daß der Wein zu "karg" sei - gut, ne Fruchtbombe isser nun mal nicht, dafür bringt er aber perfekt seine Bodenverhältnisse und die Berrouet-Handschrift zum Ausdruck, was vielleicht nicht jeder verstehen möchte). Anzahl Personen: solo Zubereitungszeit: Ende Mai 2002 gesehen von: Matthias Hütgens, pollux (Wolfgang Müller-Goldbeck), KaDeDe (Klaus-Dieter Diehl), Andreas Herrmann, LoLo (Lutz Krämer), Gerhard Frömel, manubi (Manfred Nusbaum),
Quelldatei: 1983er Chateau Trotanoy Thomas Barth 07.06.02.htm