Der Heartland Shiraz 2006 ist frisch aus Australien eingetroffen.(Grunddaten unter Heartland Shiraz 2004). Die Frucht jenes statistisch überdurchschnittlich guten Jahrgangs stammt auch dieses Mal aus Langhorne Creek und Limestone Coast. Nun in der Mischung 67 Prozent Langhorne, 33 Limestone. 16 Monate reifte der Wein aus von vier bis fünf Tonnen pro Hektar Ertrag in neuen, leicht bis schwer gerösteten hogheads aus zu 80 Prozent US-, Rest französische Eiche. Mit 14,5 Prozent Alkohol, 6,7 Gramm Säure und 0,4 Zucker bei einem PH-Wert von 3,30 gings auf die Schrauberflasche.
Getrunken wurde der Schwarzrote undekantiert bei 17 Grad im großen Glas bei einem nach Ländern und Jahrgängen Kunterbunte-Reihe-Trinken von Weinen bis fünfzehn Euro. Und der Gewinner ist: Wieder der Heartland ( der unter anderem den deutlich teueren Pesquera Crianza 2002 blass aussehen ließ). Ben Glaetzer darf sich auch mit diesem Jahrgang zeigen. Saubere Dunkelfrucht füllt den mittleren Körper randvoll, süffige Tannine, passende Säure. Ausbalancierter Wein, mundig bleibend bis in durchaus reichend anhaltenden Abgang.
86 bis 89 Punkte gab Parkers Miller bei einer Fassprobe im Dezember 2007 mit dem Hinweis, werde sich in ein paar Jahren ausrunden.
Jahre hat es nicht gebraucht: Trinkbereit. 90 Punkte.
Winestate gab im Dezember 2007 alle fünf Sterne und der Adelaide Advertiser 93 wohl auch etwas nationalstolze Punkte. Halliday hat noch nicht gewertet.
In den USA wurde der Wein vom Einzelhandel von 10 auf 11,39 Euro verteuert . Mit 9,90 Euro zehn Cent mehr kostet er als der Vorjahrsgang hierzulande.
Bei diesem P/L-Verhältnis bleibt der Heartland Shiraz nicht nur als Essenbegleiter mein roter Hauswein.
Über Lagerfähigkeit kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen, da der Kellerbestand jedes Jahr schon vorm nächsten Jahrgang die Kehle gesalbt hat.
Red
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