Ben Glaetzer könnte jeden Abend mit überm kleinem Bäuchlein gefalteten Händen bei aller 30jährigen Noch-Jugendlichkeit in sanfter Selbstgewissheit einer erfolgreichen Spitzenkraft an die Zimmerdecke auflächeln. Das 7-Weine-Portfolio des jungen Unternehmens Heartland (siehe Gut-Grunddaten unter VKN Heartland Shiraz 2004) findet beim Konsumenten solchen Anklang, das der Ausstoß seit Gründung 2002 auf schwindelnde Höhe von 80 000 12er-Kisten katapultierte. Grund darf bieten, das nicht lediglich sein Marketing exzellent , sondern das P/L-Verhältnis knorke ist, vom Basis-Wein bis in die Spitze. Was auch die Fachkritik anmerkt.
Zum Fundament zählt mit zechfreundlichen 6,90 Euro der Stickleback Red, der in Deutschland (Cent-Erbsenzählung muss in dieser Kategorie gestattet sein) um noch 25 Cent preiswerter, allerdings auch für arg proppere 8,89 zu finden ist.
Was steht für, wenn auch nicht Klimpergeld, so doch kleine Münze an? Ein Wein, den sich jeder clever kalkulierende Bistro-Gastronom mit vorhandener Berufsehre abgreifen sollte, sowie jedermann, der nach flüssigem Dank für eine kleine Gefälligkeit sucht, um ein Gehaltvolleres als immer Beaujolais Noveau zu verschenken.
2005 war laut Gut für die aus Limestone Coast und Langhorne Creek von vom Vinifizierer genau eingenordeten Weinbauern gelieferte Frucht dieses Cuvées (44 CabSauv/ 29 Shiraz/ 27 Grenache