Wahrlich nicht trittfest bei Sangiovese, hat mich dieser 100prozentige namens >Maccie< des in Casole d´Elsa gelegenen toscanischen Mini-Familiengutes Caciorgna Pietro vollauf überrascht. Bei 17 Grad im großen Glas nach reichlicher Belüftung: Die Nase grad charmant, aber am Gaumen trinkfertig pure Walderdbeere mit sanfter Tabaknote. Mittlerer Körper guter Länge, Tannin und Säure fein. Harmonisch bis hinters Zäpfchen. Holz und 13,5 Prozent passen.
Tag Zwei noch Stand, auch Tag Drei und selbst Vier, an dem er ein erstaunlich festes Gerüst offenbart.
Nur so viel war über >Macchie> zu ergooglen: Des 20 Hektar großen landwirtschaftlichen Betriebes Weinmacher ist Familienmitglied Paolo Caciorgna, der 25 italienische Winzereien berät. Nur 2,4 Hektar des eigenen Gutes sind mit Wein besetzt. Etwas mehr als einer davon ergab 4000 Flaschen >Macchie<. Die sollen hergestellt worden sein für Eigenbedarf und Freundeskreis. Flaschen sind allerdings im US-Einzelhandel wo der Wein 45 Dollar kostet, auch in Singapurer Weinlokalen, dort 95 Dollar. In den deutschen Handel ist der Wein nicht gelangt. Meine Flasche fiel mir aus Hand eines Spenders , nach dessen Italien-Tour, in den Schoß. Der Mann sollte noch öfter in Italien stöbern.
92 Punkte für einen toscanischen No-Mainstream-Sangiovese
Red
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