Eine Dreiviertelstunde vor Genuss geöffnet. Dichtes Rot mit praktisch keinem Braunstich am Rand. Wirkt jugendlicher als Brane Cantenac. In er Nase viel Würze, Zedernholz, Kaffee und etwas Eingemachte Frucht. Am Gaumen sehr schön, wenn auch etwas holpriger als Brane. Die Geschmackselemente wirken nicht ganz so harmonisch wie bei Brane, erinnern mich fast ein wenig an einen ungehobelten St. Estephe, was ihm dafür einiges an Charakter verleiht; Süsse und Säure geben sich ein interessantes Wechselspiel. Trotzdem, Boyd steht etwas wackliger auf den Füssen als Brane. Mittellanger Abgang. Sehr schöner Wein, in einem sich am Ende befindenden Zustand. 17 vvpunkte.