So großen Stolz legte Warrenmang-Besitzer und -Weinmacher Bazzani in diesen Projektwein, daß er ihn mit seinem Vornamen belegte. Originalton Rückenetikett: "Der neue Luigi Riserva ist die triumphale Kulmination eines seit langem bestandenen Traumes". Der erstmals produzierte Wein ist ein Verschnitt aus 46 Prozent Shiraz des Jahrgangs 1997 und aus den Jahren 1991 Cabernet Franc 16 Prozent, Cabernet Sauvignon 13, Merlot 19 und sechs Shiraz, alles betriebseigene Frucht.
Was die jahrgangsüberschreitende Komposition bewirken soll, erklärt Bazzani so:" Der Luigi Riserva ist eine erinnerungswürdige Vermählung von Reife und Frische". Halliday fand das auch und boxte für den Wein im März 2002 an Punkten der Stücker 97 heraus aufgrund von ihm geschmeckter "Cassisfrucht, subtiler Eiche in einem verführerischem Mix von kleinen Rotfrüchten und Schweizer Schokolade".
93 Punkte sollen reichen.
Mittelrot mit Altersrand zeigt sich zur Verkostung der Wein im Glas , weich duftend, in einer Melange, die nicht als australisch zu erraten sein dürfte. Auch am Gaumen zeigt der Luigi , daß ein italienischer Stil wahrscheinlicher ist, dem der Ex-Italiener Bazzani seine Handschrift gegeben hat. Ein ausgereifter Wein, jetzt zu trinken, ohne das Wagnis der Voraussage weiterer Haltbarkeit. Mittlerer, eleganter Körper, aber nicht nur wegen der 14 Prozent Alkohol keineswegs ein Leichtgewicht, eine schöne Säure, milde Tannine, feiner Abgang. Die Fruchtmischung kann meine Zunge nicht auseinanderdividieren, eher ist der Geschmack von vollreif schwarzer Johannisbeere prägend.
Im deutschsprachigen Raum fand der nur in 400 Zwölfer-Kisten hergestellte Luigi wenige Endkunden, die bereit waren für die Flasche die arg stolzen fast 100 Euro zu zahlen. Der importierende Händler verabschiedete sich von dem Wein mit einem Abverkaufsangebot mehr als halbierten Preises. Bis dato füllte das Gut keinen weiteren Luigi ab.
Nähere Angaben zu Warrenmang unter der Verkostungsnotiz zum Black Puma Shiraz 2000.
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