Massena, kleines, erst 2000 gegründetes Barossa-Gut, kommt mit seinen Weinen groß an. Der 3000 12erKisten-Betrieb ist Co-Unternehmung der jungen Weinmacher Jaysen Collins und Dan Standish. Letzterem (übrigens auch assistent winemaker bei Torbreck) in seinem eigenem Gut nach ihm benannte Shiraz sind sogar beständig ausgesprochene Punkte-Darlings internationaler Weinkritik und dementsprechend preisintensiv. Das Duo ist Mitglied der jüngst gegründeten Artisans of Barossa-Gilde, dem Furore machendem Zusammenschluss junger Weinmacher, die sich bei allem Uni-Können traditionellen Weinbau- und Vinifizierungstechniken verpflichtet sehen zur Erzeugung regionstypischer Charakterweine. (Siehe auch VKNs Schwarz, Kalleske)
Vier Weine bietet Massena. Aus den nordwestlichen Gegenden Greenock, Kalima und Koonunga Hill liefern die Frucht Vertragswinzer, die Trockenanbau und niedrig gehaltenen Ertrag zusagen. Alle Massena-Weine reifen korbgepresst offen fermentiert in Fässern französischer Eiche, plus variierendem Anteil neuer französischer Barriques. Jede Wingert- Sektion wird getrennt geerntet und ausgebaut und erst zum Schluss zum Blending zusammengeführt.
Dieser Shiraz des ausgezeichneten Barossa-Jahrs 2005 stammt aus Greenock von sechzig Jahre alten Reben. Als grad noch Restbestand wurden sie von Standish und Collins in hartnäckigen Verhandlungen bewahrt vor Bulldozern, die bereits weitgehend ihr Zerstörungswerk vollendet hatten. Das Areal mit extrem niedrigem Ertrag brachte exzellente Frucht. Die mit angemessenem Preis zu honorieren, fand sich aber niemand mehr. Weil in letzter Minute gerettet, erhielt der Traubenschatz als vinifiziert den Namen